Luftaufnahme vom Psychiatrischen Zentrum Nordbaden

Zehn Jahre Selbsthilfegruppe für Angehörige von PZN-Forensik-Patient*innen

Angestoßen durch den Juristen Dr. Gerwald Meesmann, langjähriger Sprecher der „Initiative Forensik“ im Bundesverband der Angehörigen psychisch erkrankter Menschen, trafen sich im Januar 2012 vier Familien zu einem ersten Kennenlerngespräch. Ihre Verbindung: Eines ihrer Familienmitglieder war im Maßregelvollzug im PZN Wiesloch untergebracht. Aus dem kraft- und trostspendenden Austausch ging die Selbsthilfegruppe für Angehörige von Forensik-Patient*innen am PZN Wiesloch hervor.

Die Selbsthilfegruppe stieß nicht nur bei betroffenen Angehörigen, sondern auch bei der Leitung der Klinik für Forensische Psychiatrie und Psychotherapie auf Akzeptanz und Anerkennung. Mittlerweile treffen sich 15 bis 20 Angehörige in etwa zweimonatigem Rhythmus. Gelegentlich zu Gast sind der Patientenfürsprecher, eine Vertretung der Klinikseelsorge oder Referent*innen, etwa Ärzt*innen der Klinik.

Die Sprecherin der Selbsthilfegruppe, Elisabeth Dilly (im Bild 2.v.r.),  nimmt zweimal im Jahr an der Leitungskonferenz der forensisch-psychiatrischen Klinik teil, um die Anliegen der Angehörigen vorzutragen. Gemeinsames Ziel ist es, die betroffenen Familien in die Therapie einzubeziehen, so wie es die Vereinbarung zwischen der Geschäftsführung des PZN Wiesloch und dem Landesverband der Angehörigen psychisch Kranker vorsieht.

Die nächste Veranstaltung im PZN ist der 3. Angehörigentag anlässlich des Welttags der Seelischen Gesundheit.