Dank einer großzügigen Spende des Jugendhilfswerks Wiesloch e.V. in Höhe von 13.124 Euro konnte der Musiktherapieraum um Ausstattung ergänzt und zusätzlich technisches Equipment für weitere Stationen des Maßregelvollzugs (MRV) angeschafft werden. Die Förderung ermöglicht es, die Musiktherapie weiter auszubauen und jungen Menschen durch Jam-Sessions, Songwriting-Workshops, Aufnahmesessions und Live-Auftritte kreative Ausdrucksmöglichkeiten zu bieten.
Anlässlich der Spendenübergabe am 22.10.2025 führten Dr. Christian Oberbauer, Medizindirektor MRV, und das Musiktherapie-Team mehrere Vorstandsmitglieder des Jugendhilfswerks Wiesloch, darunter den Vorsitzenden Ulrich Schefcik sowie dessen Vertreterin Stefanie Herkle, durch die Musiktherapieräume im Sicherheitsbereich. Als Geschenk überreichte Schefcik persönlich eine afrikanische Trommel aus der Jugendarrestanstalt Wiesloch. Er freute sich, die Spende so sinnhaft eingesetzt zu sehen: „Das Jugendhilfswerk unterstützt mit dieser Spende die Möglichkeiten gerade sehr junger Menschen im Maßregelvollzug und hofft, so zu einem besseren Behandlungserfolg beitragen zu können." Herkle ließ es sich indes nicht nehmen, ein Schlagzeug der Musiktherapie kurzerhand selbst auszuprobieren. Die Gäste hatten außerdem die Gelegenheit, die neu angeschafften Mikrofone in Aktion zu sehen. Eine junge Patientin hatte sich bereit erklärt zu singen, sodass die Wirkung der Musiktherapie direkt erlebbar wurde. Anschließend ging es in den neu ausgestatteten Musiktherapieraum auf Station 14, in dem sich gerade eine laufende Therapie befand – ein echter Einblick in die praktische Arbeit.
Die Förderung des Vereins richtet sich primär an die musiktherapeutische Arbeit mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Maßregelvollzug. „Auch wenn die ursprüngliche Ausschreibung die junge Altersgruppe im Fokus hatte, profitieren letztlich alle unsere Patient*innen –über alle Altersgruppen hinweg. Ich freue mich sehr, dass die finanziellen Mittel für unsere Musiktherapie zur Verfügung gestellt wurden und die Musik im Neubau des Maßregelvollzuges nun noch lauter klingen und wirken kann“, betont Oberbauer.
„Durch die Spende erhalten junge Menschen mit belastenden Lebensgeschichten zudem die Möglichkeit, ihre Stimme, ihren Ausdruck und ihre Selbstwirksamkeit zu entfalten“, ergänzt Meike Retsch, Musiktherapeutin der Klinik für Forensische Psychiatrie und Psychotherapie.
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