Der Preis würdigt Menschen, die mit Leidenschaft und Ideenreichtum neue Wege gehen, um das Leben von Menschen mit psychischen Erkrankungen und Behinderungen zu verbessern. Seit seiner Gründung steht der Christian Roller Preis damit für Fortschritt, Kreativität und den festen Glauben daran, dass gute Ideen die psychiatrische Versorgung verändern können. Mitarbeitende und Teams der Zentren für Psychiatrie Emmendingen, Wiesloch und Reichenau waren aufgerufen, ihre Ideen und Konzepte einzureichen, die sich auf den gesamten Versorgungssektor erstrecken und alle Berufsgruppen in der psychiatrischen Versorgung einschließen.

Nach der herzlichen Begrüßung durch Dr. med. Stephan Schieting (ZfP Emmendingen) und die Grußworte der Wieslocher Stadträtin Jutta Hilswicht folgte die feierliche Preisverleihung. Die Laudationen hielten die Verwaltungsratsmitglieder Walter Reiß (PZN Wiesloch), Jochen Gebhardt (PZN Wiesloch), Dr. Gabriel Richter (ZfP Reichenau) und Dr. Stephan Schieting (ZfP Emmendingen). Mit großer Wertschätzung lobten die Redner das Engagement, den Ideenreichtum und den unermüdlichen Einsatz der Preisträgerinnen und Preisträger.

PZN-Mitarbeitende ausgezeichnet

Gleich zwei Hauptpreise gingen in diesem Jahr an das PZN Wiesloch.

• „One Minute Wonder“ und „Forensik Parcours“ von Hannah-Cathrin Bös und Boris Prach
  Mit kurzen, einprägsamen Lerneinheiten gelingt es, Wissen anschaulich, praxisnah und nachhaltig zu vermitteln – ein innovatives Konzept, das Lernen in der Pflege und Forensik auf neue Weise erlebbar macht.
   
• „Psychiatrie macht Schule – Ein kooperatives Präventionsprojekt von Psychiatrie und weiterführenden Schulen“ von Nadine Peifer, Karin Schwarz, Ralf Lauterbach und Prof. Dr. Markus Schwarz
  Ein Herzensprojekt, das Aufklärung und Prävention verbindet: Schülerinnen und Schüler erfahren, wie psychische Gesundheit gestärkt und Vorurteile abgebaut werden können. 

Neben den PZN-Teams wurden auch spannende Projekte aus Emmendingen und Reichenau ausgezeichnet.

• „Projekt Nachsorgekontakte – Evaluation und Behandlungswirksamkeit und Anschlussplanung“ von Sarah Maria Müller-Strub und Dr. David Mikusky (ZfP Reichenau)
   
• „Case Management Konzept FEP – Patienten mit fehlender Entlassperspektive“ von Christina Seitz, Wolfgang Heuer und Albrecht Schwink (ZfP Emmendingen)

Einen Sonderpreis erhielten Dr. Monika Bleck, Ralf Bacherer, Christina Kienle, Gisela Mehren, Anna Kaiser, Gabriele Decker und Susanne Moser (ZfP Emmendingen) für ihr Projekt „Implementierung eines multiprofessionellen Behandlungsprogramms für Menschen mit Abhängigkeitserkrankungen im Alter“

Einen Anerkennungspreis erhielten Christina Hoffmann und Antje Müller (PZN Wiesloch) für ihr Projekt „Die Akzeptanz- und Commitment-Therapie als Teil des stationsübergreifenden Gruppenprogramms“.

​Nach der Preisverleihung trafen sich alle Teilnehmer im Wintergarten der Akademie im Park um gemeinsam auf die Preisträger anzustoßen und sich kulinarisch zu stärken.

Der nächste Christian Roller Preis ist für 2027 geplant.

Herzlichen Glückwunsch an alle Preisträgerinnen und Preisträger – und ein großes Dankeschön an alle, die mit ihren Ideen die Zukunft der psychiatrischen Versorgung gestalten!