Luftaufnahme vom Psychiatrischen Zentrum Nordbaden

10.02.15 - Wir trauern um Wolfgang Wilhelm

Am Samstag, 07.02.2015, ist Herr Wolfgang Wilhelm im Alter von 60 Jahren plötzlich und allzu früh verstorben.
Wir sind tief betroffen und trauern um eine Führungspersönlichkeit, die unser Haus nachhaltig geprägt hat und um einen Menschen, der wegen seiner vorbildlichen Haltung und Bescheidenheit sehr beliebt war. Herr Wilhelm hat im Jahre 1987 als stellvertretender Verwaltungsleiter die Tätigkeit im damaligen Psychiatrischen Landeskrankenhaus (PLK) aufgenommen. Ab 1989 stand er als Betriebsdirektor an der Spitze des PLK, dem heutigen Psychiatrischen Zentrum Nordbaden (PZN), nach dem Rechtsformwechsel 1996 auch als stv. Geschäftsführer.

 

  • Die großen Schlafsäle hat er zu freundlichen Patientenzimmern umgestaltet.
  • In der Speiseversorgung hat er das erste Portionierband beschafft und das Tablettsystem eingeführt.
  • Die Verwaltung hat er zu dienstleistungsorientierten Serviceeinheiten umstrukturiert.
  • Vorausschauend hat er Anfang der Neunziger Jahre das PLK als Pilotkrankenhaus zur EDV-Einführung beim Sozialministerium angemeldet. Er hat sich selbst führend und koordinierend eingebracht, so dass dem PLK vom Ministerium die ersten EDV-Anlagen finanziert wurden.
  • Die elektronische Patientenakte, die heute eine Selbstverständlichkeit in unserem Hause ist, hat Herr Wilhelm implementiert.
  • Auch die erste Außenstelle in Bruchsal haben wir seiner Beharrlichkeit zu verdanken: Im Jahr 2000 wurde das Hotel Keller gekauft, zu einem schmucken Kleinkrankenhaus umgebaut, so dass die ersten Patienten ab Herbst 2001 wohnortnah versorgt werden konnten.
    Es war die Blaupause für die drei weiteren Außenstellen in Mosbach, Schwetzingen und Weinheim.
  • Herrn Wilhelm verdanken wir die Akademie im Park und die Kindertagesstätte in unserem Hause, die Servicegesellschaft Nordbaden, deren Geschäftsführer er bis Anfang 2013 war.

Als Führungskraft war sich Herr Wilhelm nie zu fein, mit anzupacken. Seine Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen haben ihn sehr geschätzt. Er hat durch sein Tun und seine Haltung vermittelt, was es bedeutet als Führungskraft Vorbild zu sein.

Im November 2013 hatte Herr Wilhelm die Freistellungsphase im Rahmen der Altersteilzeit angetreten. Ein neuer Lebensabschnitt mit mehr Zeit für Familie und Hobbies war ihm leider nicht lange vergönnt.

Hermann J. Fliß, Geschäftsführer