Luftaufnahme vom Psychiatrischen Zentrum Nordbaden

01.02.15 - Grüße des Geschäftsführers

Das Jahr 2014 war ein arbeitsintensives, erfolgreiches Jahr: Wir sind ein TOP-Krankenhaus! Das hat uns jüngst die KTQ-GmbH in Berlin bestätigt. Diese KTQ "Qualitätsmanagement" -Rezertifizierung stellte uns vor große Herausforderungen. Und ich bin sehr stolz auf meine Belegschaft, denn es waren die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die es geschafft, dass sich das PZN mit dem sagenhaften Ergebnis von 79,2 % in das bundesweit kleine „Cluster of Excellence“ von Kliniken einreihen darf. So formulierte es KTQ-Laudator Professor Kolkmann.

2014 war jedoch nicht nur „das“ KTQ-Jahr. Ich möchte ein paar weitere Projekte hervorheben, die für unsere Einrichtung wichtig waren und eine hohe Strahlkraft besitzen:

Im August nahm das vom Sozialministerium initiierte Projekt der Traumaambulanz für Gewaltopfer am Zentrum für Psychische Gesundheit Schwetzingen seinen Betrieb auf. Dass die Wahl auf Schwetzingen fiel, ist kein Zufall. Die sehr gute Integration unserer vier Außenstellen in die Gemeinden, deren hervorragende Arbeit und Organisation sowie die funktionierende Anbindung an das Zentrum in Wiesloch waren für das Ministerium in Stuttgart ausschlaggebend. Auch die letzte Gründung unserer Außenstelle, das zfpG Weinheim, ist ein großer Erfolg. Dort feierten wir im Herbst das 1-jährige Bestehen.

Aber auch das Krankenhaus Wiesloch veränderte sich sichtbar. Die Bettenverlagerung an die Außenstellen sowie die weiter gestiegene ambulantere Behandlung der Patienten hinterlässt auf unserem Gelände immer mehr leerstehende Gebäude. Das jahrelange Kopfzerbrechen um städtebauliche Planungen und die Suche nach geeigneten Investoren trägt nun erste Früchte. Die erfolgreiche Vermarktung leerstehender Flächen an der Westlichen Zufahrt ist gelungen, der Bauzaun steht. Die Erträge fließen vollumfänglich in Projekte des Krankenhauses.

In recht kurzer Zeit wurde die neue Zentralküche gebaut. Sie hat zum Jahresanfang 2015 den Betrieb aufgenommen, unsere Patienten haben von alldem nichts mitbekommen, es gab keinerlei Versorgungslücken. Das ist für ein Großprojekt von 10 Millionen Euro keine Selbstverständlichkeit. Auch hier gilt mein Dank allen Beteiligten sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der SGN-Küche, die mit ihrem großen Einsatz den Umzug so reibungslos gestaltet haben. Die SGN ist eine 100 %-Tochter des PZN.

Die letzten beiden Projekte zeigen die sehr starke Verbindung zwischen der Stadt Wiesloch und dem Psychiatrischen Zentrum. Das PZN ist seit langem im Leitbild der Stadt als Partner verankert. Anlässlich der Klausurtagung der Fraktion der GRUENEN und in Anwesenheit des Ministerpräsidenten lobte Oberbürgermeister Schaidhammer explizit das sehr gute Miteinander mit dem PZN als einem der größten Arbeitgeber. Das zeige sich immer wieder bei gemeinsamen Projekten und Veranstaltungen.

Diese Worte zählen nicht nur auf lokaler Ebene, sie werden uns sicher noch positiv politisch durch das Jahr begleiten. Und vielleicht wird auch unser Wunsch nach den so dringend benötigten Erhöhungen von Investitionsmitteln eher Gehör finden...

Was erwartet uns 2015?

Zum 1.1. trat das „Psychisch Kranken Hilfe Gesetz“ in Kraft. Die ZfP konnten sich bei der Ausarbeitung einbringen und die Patientenbehandlung unter sicheren Bedingungen für die Betroffenen und Mitarbeiter verankern. Die bereits bestehende gute Kooperation des Hauses mit komplementären Strukturen wie zum Beispiel mit dem Gemeindepsychiatrischen Verbund ist als Ziel formuliert worden.

Nach dem soliden Wirtschaftsjahr 2014, für das wir ein ausgeglichenes Betriebsergebnis erwarten, können wir uns darüber freuen, dass es der Ministerin gelungen ist, für den Maßregelvollzug in Baden-Württemberg weitere Gelder in Millionenhöhe zur Verfügung zu stellen.

Und noch etwas: viele wissen bereits, dass dieses Jahr mein letztes Jahr als Geschäftsführer der Zentren für Psychiatrie in Wiesloch, Weinsberg und Winnenden sein wird. Ich werde meiner Nachfolgerin, meinem Nachfolger ein gut bestelltes Haus übergeben. Und so freue ich mich schon jetzt darauf, mit möglichst vielen Menschen im Juli noch einmal gemeinsam das immerhin 110-jährige Bestehen unserer Einrichtung zu feiern. Notieren Sie sich jetzt den 12. Juli 2015 für das große Sommerfest des PZN . Wir geben wie immer unser Bestes!

Ich bedanke mich bei Ihnen allen für Ihr Interesse, Ihre Unterstützung, für gute Nachbarschaft und für Ihr Verständnis. Auf das PZN können alle ein wenig stolz sein! Ihr Hermann J. Fliß, Geschäftsführer